Kulturpfad-Gemeindeamt

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Der Beschluss zum Bau eines Kinderheimes wurde in der Sitzung des Gemeindeausschusses vom 13. August 1900 auf Anregung des Gemeindearztes Dr. Roderich Koralewski gefasst. Dank großzügiger Spenden einiger privater Sponsoren und Wohltäter – darunter übrigens auch die Schauspielerin Katharina Kiss-Schratt  -- konnte am 24. September 1905 die feierliche Eröffnung erfolgen. Der Kindergarten erhielt zwei Jahre später die Benennung: „Kaiser Franz Joseph I. Jubiläums-Kinderheim und nieder-österreichischer Landes-Kindergarten“. Er wurde bis 1938 von den Schwestern der „Kongregation der Töchter des göttlichen Heilandes“ geleitet. Danach übersiedelte man in die Räumlichkeiten des damaligen Schulgebäudes  (Rothneusiedler Straße 1) und der  Kindergarten fand dort von 1938 bis 1944 seine Unterkunft. Während des Zweiten Weltkrieges nutzte die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) das Gebäude, 1943/44 wurde es auch umgebaut. Nach der Zerstörung des Schulgebäudes im Jahre 1944 durch Bombentreffer verlegte man nicht mehr den Kindergarten, sondern lediglich die Schulklassen hierher in dieses Gebäude, welches fortan die Schule bis zur Schließung im Jahre 1964 beherbergte. Seit Herbst 1955 befand sich hier auch die Gemeindekanzlei. Ende 1969 wurde das teilweise ungenutzte Gebäude als Gemeinde- und Postamt neu adaptiert. endgültig seinem neuen Zweck übergeben. Eine umfangreiche Renovierung des Gebäudes erfolgte zuletzt in den Jahren 1999 bis 2001.