Straßennamen 1-Keplergasse

Quergasse zwischen Grillparzerstraße und Pestalozzigasse südlich der Hauptstraße. Beschluss des Straßenbenennungsausschusses vom März 1956. 

Johannes Kepler, geboren am 27. Dezember 1571 in Weil der Stadt, gestorben am 15. November 1630 in Regensburg.  Sein Grab am Regensburger Friedhof ging in den Kriegswirren verloren. 

Deutscher Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und evangelischer Theologe. 

Lebenslauf und Werk: 1594 Lehrauftrag für Mathematik im Alter von 23 Jahren an der evangelischen Stiftsschule in Graz.  Ausarbeitung einer kosmologischen Theorie, die sich auf das kopernikanische Weltbild stützte. 1597 Veröffentlichung als Mysterium Cosmographicum. 1600 Stellung als Assistent von Tycho Brahe  1601 kaiserlicher Hofmathematiker. Kepler übernahm die Zuständigkeit für die kaiserlichen Horoskope und den Auftrag, die Rudolfinischen Tafeln zu erstellen. Veröffentlichung 1609 als Astronomia nova. Das Buch enthielt das erste und zweite Keplersche Gesetz. 
Im Oktober 1604 Supernova, später Keplers Stern genannt. 1611 Veröffentlichung einer Monografie über die Entstehung der Schneeflocke, das erste bekannte Werk zu diesem Thema. 1611 veröffentlichte Kepler außerdem eine Schrift zur Dioptrik und zum später so genannten keplerschen Fernrohr. Von 1612 bis 1627 Landvermesser in Linz.  Entwicklung des dritten Keplerschen Gesetzes (veröffentlicht in Harmonices mundi) sowie die Kepler'sche Fassregel.
Ab 1627-1630 neuer Förderer Albrecht von Wallenstein. 1630 Abreise nach Regensburg. 

Ehrungen, Benennungen: u.a. Johannes Kepler-Universität in Linz 1975, die  Keplergasse und den Keplerplatz in Wien 10, in  Graz und Regensburg die Keplerstraße und Denkmäler, Kepler-Sternwarten in Graz, Linz und Weil der Stadt (dort auch Denkmal).