Straßennamen 1-Nestroygasse

Nördlich der Hauptstraße, vis-a-vis der Blattgasse, zwischen Raimundgasse und Stiftergasse am Ortsende Richtung Leopoldsdorf. 

Gemeinderatsbeschluss 28. Oktober 1976. 

Johann Nestroy, geboren 7. Dezember 1801 in Wien 1, Bräunerstraße 3, gestorben 25. Mai 1862 Graz, St. Leonhard 765. Schauspieler und Theaterdichter, politischer Satiriker

Lebenslauf: 1822: Nach Abbruch des Jusstudiums Auftritt am k. k. Hoftheater nächst dem Kärntnertor als Sarastro in Mozarts "Zauberflöte." Vertrag an der Hofoper für zwei Jahre. Ab 1825 verschiede Bühnen über Amsterdam nach Brünn, Graz und Preßburg. Entwickelte sich zum Komiker in  Sprechstücken.  1831 Auftritt am Theater an der Wien und etwas später im Leopoldstädter Theater. 1841 bis 1847 Gastspielreisen in Deutschland. 1854-1860 Direktor des Carl-Theaters, des vormaligen Leopoldstädter Theaters. Danach verbrachte er seinen Lebensabend in Graz.

Werke: 1833 entstand das bis heute bekannteste und am meisten gespielte Werk aus seiner Zauberspielphase, nämlich "Der böse Geist Lumpazivagabundus“.  "Der Färber und sein Zwillingsbruder“ (1840), "Der Talisman“ (1840), "Das Mädl aus der Vorstadt“ (1842), "Die Papiere des Teufels“ (1842), "Einen Jux will er sich machen“ (1842), "Liebesgeschichten und Heiratssachen“ (1843), "Der Zerrissene“ (1844).  Sozialkritische Volksstücke: "Der Unbedeutende“ (1846) und "Der Schützling“ (1847). Weitere Stücke "Freiheit in Krähwinkel“ (1848), "Lady und Schneider“, "Der alte Mann mit der jungen Frau“, "Höllenangst“ (alle 1849), "Frühere Verhältnisse“ und "Häuptling Abendwind“ (1862).

Ehrungen: 20-Schilling-Münze (2001). Schaffung eines Johann-Nestroy-Theaterpreises, der zwei bisher verliehene Auszeichnungen, nämlich den Nestroyring und die Josef-Kainz-Medaille, ersetzt. 

Denkmäler: Nestroydenkmal, Nestroygasse, Nestroyhof und  Nestroyplatz in Wien 2..